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25.12.2024, Friedberg

Zweites Friedberger Stadtläuten

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Nach dem erfreulichen Interesse am ersten Friedberger Stadtläuten, wird es zum Weihnachtsfest ein zweites Stadtläuten geben. Wir treffen uns am ersten Weihnachtsfeiertag um 15:00 Uhr vor der Heilig-Geist-Kirche zu einem Spaziergang durch Friedberg. Etwas Bewegung nach einem reichhaltigen Weihnachtsessen wird uns guttun und für unsere Ohren wird einiges geboten werden.

Das Geläut der Heilig-Geist-Kirche wurde 1991 in der Eifeler Glockengießerei in Brockscheid von Hans August Mark gegossen. Familie Mark betreibt das Glockengießer-Handwerk nachweislich seit dem Jahr 1620, so dass in den vier Glocken eine mehr als 350-jährige Familientradition steckt. Unter den Friedberger Glocken zeichnen sie sich durch ihr reiches Spektrum an Teiltönen aus, insbesondere im Bereich der hohen Töne. Das dreistimmige Geläut, mit dem die Heilig-Geist-Kirche wöchentlich zum Sonntagsgottesdienst einlädt, ist ein sogenanntes Gloria-Motiv, passend zum Weihnachtsfest. Dieses Motiv begleitet uns auf dem Weg zur Stadtkirche, die mit ihren beiden größten Glocken, der Sonntags- und Zwölf-Uhr-Glocke, das Gloria zu einer pentatonischen Moll-Folge ergänzt. Etwa auf der Höhe des Rathauses werden wir ein ausgewogenes Geläut von 6 Glocken hören, denn die mittlere Glocke der Marienkirche, die Marienglocke, schließt diese Tonfolge nach oben ab. Die Sturmglocke der Stadtkirche wird das Geläut dann als „Blue Note“ zu einem spannungsreichen, von 7 Glocken geläuteten Blues-Schema erweitern.

An der Stadtkirche werden wir einige außergewöhnlich alte Glocken hören, darunter zwei Zuckerhutglocken, die um das Jahr 1200 bzw. 1230 gegossen wurden, die sehr frühe gotische Ratsglocke, die um das Jahr 1300 entstand, sowie die wertvolle Sturmglocke, um das Jahr 1330 gegossen. Wir werden hören, dass jede dieser Glocken eine eigene Klangpersönlichkeit ist.

Die nahegelegene Marienkiche beherbergt in ihrer Glockenstube die ganze heilige Familie. Ihre Christus-, Marien- und Josefsglocke stammen aus dem Jahr 1961 und wurden von Friedrich Wilhelm Schilling gegossen, der ebenfalls aus einer Glockengießer-Dynastie hervorging. Auf dem unteren Stadtkirchenplatz, etwa dort, wo früher die Michaeliskapelle stand, in der die großen Friedberger Glocken gegossen wurden, bilden die Glocken der Stadt- und der Marienkirche einen ausgewogenen Zusammenklang. Hier werden wir ausprobieren, welche Motive diese beiden Kirchen gemeinsam läuten können.

Zuletzt gehen wir zur Burgkirche, deren spätgotische Beatrix und Osana aus einem Guss stammen und in einer reinen kleinen Terz zusammen klingen. Wie Georg von Speyer, der diese beiden Glocken im Jahr 1498 goss, es anstellte, diese reine kleine Terz genau zu treffen, werden wir ebenfalls erfahren. Die kleinste der Glocken, die wir auf unserem Spaziergang hören werden, ist die Vater-Unser-Glocke im Dachreiter der Burgkirche. Sie wird unseren Spaziergang beschließen.

Verantwortlich für den Spaziergang ist der gemeinsame ökumenische Ausschuss.

Treffpunkt ist vor der Heilig-Geist-Kirche

Infos

Termin
25. 12. 2024 15:00 – 17:00 Uhr
Ort
Heilig-Geist-Kirche
Leonhardstraße 24
61169 Friedberg

Details

Veranst.
Evangelische Kirchengemeinde Friedberg
E-Mail
kirchengemeinde.friedberg@ekhn.de

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